• STUKKATUR & TROCKENAUSBAU

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Stuckarbeiten – eine Reise in die Vergangenheit

In diesem Beitrag möchten wir einen Blick in die Vergangenheit werfen und den Spuren der großartigen plastischen Wand- und Deckengestaltungen der vergangenen Jahrhunderte folgen. Dabei werden wir genauer auf die Bezeichnung „Stuck“ eingehen und die Entwicklung von der Antike bis heute betrachten. Begleiten Sie uns auf diese spannende Reise in die Vergangenheit!

 

Stuck

Unter der Bezeichnung Stuck versteht man alle Arbeiten mit Mörteln, also die plastische Ausformung von Mörteln aller Art, die von einer einfachen Fassadengestaltung bis hin zu großflächigen, plastischen Wand- und Deckengestaltungen reichen.

 

Erste Aufzeichnungen

Bereits in der Jungsteinzeit war der Baustoff Gips bekannt, wodurch die Basis für die plastische Anwendung von Stuckarbeiten gebildet wurde. Aufzeichnungen zufolge wurde bereits 7000 v. Christus in einer kleinasiatischen Stadt Gips zur Innenraumgestaltung verwendet. Auch bei den Sumerern und Babyloniern findet man Hinweise für die Verwendung von Gips.

 

Von den alten Ägyptern bis in die Antike

Die alten Ägypter konnten Gips bereits sehr früh herstellen und verwendeten diesen beispielsweise für heute noch bekannte, großartige Meisterwerke der Bildhauerei. Auch bei den Griechen und Römern in der Antike wurde Gips bereits für die Ornamentik an den Häusern und zur Gestaltung der Innenbereiche genutzt. Besonders prachtvolle Stuckarbeiten sind in der italienischen Stadt Pompeji bis heute erhalten geblieben. Auch die Villa Adriana enthält originale Stuckarbeiten der Römer.

 

Renaissance und Barock

Eine Anleitung zum Gießen von Gips wurde bereits im Jahr 1696 in Nürnberg gedruckt, doch erst in der Italienischen Renaissance kam es zu einer wahren Wiederbelebung der Stuckarbeiten. Damals wurden Wände und Decken von Kirchen, Palästen und anderen Bauwerken mit großen, beeindruckenden Stucksystemen überzogen. Die wahre Blütezeit erfuhr das Handwerk des Stuckierens schließlich im Barock und Rokoko, da sich die aus dieser Zeit bekannten verspielten Designelemente ideal mit den Stucktechniken realisieren ließen.

 

Im Barock wurde oft Stuckmarmor zur Gestaltung eingesetzt. Das war eine aufwendige Methode zur Nachahmung von Marmor, welche zwar teurer war als Marmor, aber dafür größere einheitlich gefärbte Werkstücke und dramatische künstlerische Effekte der Färbung ermöglichte.

 

19. Jahrhundert bis heute

Auch in der Gründerzeit und der Epoche des Historismus war Stuck ein günstiges Gestaltungselement in der Architektur und sehr beliebt. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Stuck jedoch nahezu vollständig aus der Architektur verbannt, da es nicht mehr den modernen Architekturvorstellungen entsprach. Auch wenn viele Stuckarbeiten von Altbauten entfernt wurden, sind glücklicherweise auch zahlreiche der beeindruckenden Stuckdecken erhalten geblieben.

 

Wir hoffen, Ihnen hat diese kurze Reise in die Vergangenheit der Stuckarbeiten gefallen. Sind Sie von Stuckarbeiten ebenso fasziniert wie wir? Gerne können Sie uns kontaktieren, um mehr über Stuckatur und Trockenausbau zu erfahren. Wir unterstützen Sie darüber hinaus jederzeit in den Bereichen Planung und Bauaufsicht, Trockenbauwände, Decken, Dachgeschossausbau, Raumakustik, Brandschutz, Raumklima, Systemtrennwände, Böden und Malerarbeiten.

 

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Augeneder
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